Was ist ein Gottesdienst? Wie funktioniert das? Ein komplexes Gesamtkunstwerk! Ein Gottesdienst folgt einer klug durchdachten und jahrhundertelang tradierten Dramaturgie. Er ist Zwiesprache und inszeniert die Grundfragen des Glaubens wie Zweifel, Hoffnung, Dank, Klage und Bitte. Es ist Zwiesprache zwischen Gott und den Menschen. Er ist Unterweisung, Lehre und Bibelstudium. Er nimmt traditionelle geschichtliche Ausdrucksformen ebenso auf wie moderne und zeitgenössische.Um sich in diesem Gesamtkunstwerk gut bewegen zu können, bedarf es nicht nur einer gewissen Übung und Praxis, sondern auch ein wenig Erklärung dessen, was im Gottesdienst geschieht. Die so genannte Grundform 1 (siehe Anhang) aus dem evangelischen Gesangbuch ist die klassische Form eines Gottesdienstes, wie sie derzeit am häufigsten in den Gemeinden gefeiert wird.
Der Ablauf kann in folgende Bereichen eingeteilt werden: Eröffnung und Anrufung – Verkündigung und Bekenntnis – Abendmahl - Sendung und Segen. Mehr dazu unter: bayern-evangelisch.de.
Alle modernen Formen orientieren sich gewissermaßen an diesen Grundelementen und gestalten sie je nach Anlass und Zielgruppe weiter.